Die Renovierung im Jahre 1868 kam dann aber eher einem Neubau gleich. Der mit rotem Mainsandstein errichtete Bau im neugotischen Stil, der bei der Renovierung im Jahre 2008 rot gestrichen wurde, hatte im Erdgeschoss an der Ecke zur Mainstraße eine Holzhalle für den Benefiziaten. Daneben stand die Feuerspritze, anschließend hatte der Benefiziat einen weiteren Raum, ihm gegenüber, zum Rathausplatz hin, war der Eingang zum Keller, daneben die Rathauseingangstür, die zur Wendeltreppe führte, über die man die im ersten Stock gelegenen Rathausräume erreichte.
1875 wurde vor dem Rathaus eine 5 m lange und 2 m breite Brückenwaage eingebaut und aus einem Erdgeschossraum heraus bedient.
Nach 1900 wurden die Schulsäle zu klein für die gewachsenen Schülerzahlen. In einem Klassenraum saßen 71 Schüler auf 56 Quadratmetern (0,78m² pro Schüler, heute ca. 2,50m²). 1909 wurde die neue Knabenschule hinter dem Kriegerdenkmal sowie das an der Römerstraße liegende Lehrerwohnhaus (heute Friseursalon Schmock) eingeweiht.
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