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Heimat- und Verkehrsverein (HVV)
 63785 Obernburg am Main

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Die Burenstraße
Ein unauffälliges Sträßchen verbindet die Römerstraße beim heutigen „Buchkabinett“ mit der westlich davon verlaufenden Linden- und Bergstraße. Wie diese ca. 40 m lange Verbindung ihren Namen kurz vor dem Ersten Weltkrieg erhielt, soll hier erklärt werden.

Buren (Bauern) nannten sich niederländische und niederdeutsche Auswanderer, die sich im 18. Jahrhundert in Südafrika niederließen. Sie gründeten dort als Afrikaans die Burenrepubliken Natalia, Transvaal und Oranje-Freistaat.

In den Jahren 1899 bis 1902 führte die Kolonialmacht
Großbritannien den zweiten Krieg gegen die Buren. Nach anfänglichen Erfolgen verloren jedoch die Buren gegen die militärisch überlegenen Briten.

Die Kolonialmacht führte diesen Krieg derart rücksichtslos, dass sie sogar Frauen und Kinder in Konzentrationslager sperrte. Nach ihrer Niederlage mussten die Buren im Frieden von Vereeniging ihre Selbständigkeit aufgeben. Ihre Staaten wurden Teil der britischen Kronkolonie der südafrikanischen Union.

In diesem Krieg standen Sympathie und Mitgefühl im deutschen Kaiserreich ganz auf Seiten der Buren. Aus dieser Stimmungslage heraus benannte der Obernburger Stadtmagistrat das Sträßchen, um das in diesen Jahren einige gründerzeitliche Neubauten entstanden waren, nach den Buren.

Helmut Wörn

 

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