Das Obernburger Stromnetz ab dem Jahr 2000
Das Obernburger Stromnetz, welches die EZV-Energie übernahm, bestand anfangs aus 26 Ortsnetzstationen und wurde vom Umspannwerk Elsenfeld der E.ON Bayern über zwei 20.000 V Freileitungen über den Main versorgt. Bedingt durch industrielle Ausweitungen der ansässigen Firmen sowie der Zunahme von Verbrauchermärkten und anderer Gewerbe wuchs das Stromnetz auf 31 Ortsnetzstationen an. In dieser Zeit wurden viele Kabel und auch Komponenten in den Trafostationen ausgetauscht und technisch auf den neuesten Stand gebracht.
Im Sommer 2016 wurden die beiden 20.000 V Freileitungen über den Main durch zwei Erdkabel ersetzt und abgebaut. Dafür wurden mittels Horizontal-Spülbohrverfahren auf einer Länge von 270 m die Bundesstraße B469, der Main sowie die Bahnstrecke auf der Elsenfelder Seite unterquert und starke Energiekabel eingezogen.
Der Stromverbrauch in Obernburg ist im Zeitraum von 2000 bis 2016 um 14% von 22,8 Mio kWh auf 26 Mio kWh angestiegen. Ein beträchtlicher Anteil hiervon wird von mittlerweile über 150 privaten Photovoltaikanlagen produziert. So lieferten diese Anlagen im Jahr 2016 knapp 3 Mio kWh CO²-freien Strom.
Des Weiteren erzeugt seit Frühjahr 2016 ein kleines Wasserkraftwerk der EZV-Energie an der Mümling beim Anglerheim im Weidig (Foto) ebenfalls sauberen Strom. Die 60 kW Wasserkraftschnecke liefert ca. 300.000 kWh umweltfreundlichen Strom pro Jahr – ausreichend, um über 80 Haushalte damit zu versorgen.
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