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Heimat- und Verkehrsverein (HVV)
 63785 Obernburg am Main

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Beitrittserklärung

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Nachweis über Güter und Mobilien zum Verehelichungsgesuch 1853

Gegenstände des Bräutigams

1 Paar Holzleitern

1 Rehmkette

2 Spannketten

1 Bundkette

1 Stier

1 Schwein

3 Tischtücher

1 Strohbank

18 Metzen Gerste

1 Eggenschlitten

1 Schiebkarrn

2 Kärcht

1 Haue

2 Holzbeile

1 Sense

1 Stampfeisen

 

4 Holzbänder mit Ketten

2 Mistgabeln

2 zinnerne Teller

1 Striegel und 1 Kardätsche

1 Steigleiter

1 Fruchtreiter

3 Fuder Stroh

10 Centner Heu

1 Kastenwagen voll Rüben

2 Fuhr Wurzeln

15 Säck voll Kartoffel

1 Stenner mit Kraut

5 Butten voll Kohlraben

2 Butten voll Gelbe Rüben

1 Bett mit Zugehör

4 Säcke

2 Kisten

2 Mehlkasten

1 Waschzuber

1 Butterfaß

1 Schweinetrog

1 eiserner Hafen

1 eisener Kropfen

1 Feuerhacken

2 Laternen

1 eiserner Dreyfuß

2 Tische

2 Stühl

1 Kleiderschrank

1 Oehlkanne

1 eiserne Ampel

1 Dengelgeschirr

2 Sechter ERbsen

2 Sechter Bohnen

1 Waschleine

 

 

Wert zusammen 164 Gulden

 


Gegenstände der Braut
 

1 Wagen

1 Paar Mistleiter

4 Lößen mit Ketten

1 Kahn

1 Bett mit Zugehör

1 Bettvorhang

8 Handtücher

1 Waschkessel

1 Backtroch

1 Spaltgeschirr

1 Gieskanne

2 Jöcher mit Zugehör

1 Küchenschrank

1 Backpfanne

2 zinnerne Teller

1 Salatschneide

 

 

Wert zusammen 118 Gulden

Nach Unterlagen von Resi Priol

Erläuterungen:
Wenn jemand heiraten wollte, musste er eine Eingabe machen. Wenn er nichts vorweisen konnte, durfte er nicht heiraten. Der Rat der Stadt musste darüber entscheiden.

Hanz, Heimatgeschichtliche Hefte, Friedrich Müller, Landkreis Miltenberg, 1984, Seite 24
Das Königreich Bayern (ab 1814) nahm vielfach bis in den persönlichen Bereich hinein massiv Einfluss. So mussten z.B. Heiratslizenzen erbeten werden, wobei die wirtschaftliche Situation des Antragstellers eine wichtige Rolle spielte. Der Staat versuchte, durch Heiratsbeschränkung das Bevölkerungswachstum und die vermutete Verarmung zu regulieren.