Wo man vor Jahrhunderten das Kastell auf der „via principalis“, der heutigen Römerstraße betrat, steht am Haus Römerstraße 51 die Infotafel römisches Nordtor (porta principalis sinistra) und an der Ecke Sparkasse/Obere Gasse das Schild Südtor (porta principalis dextra). Auf der „via praetoria“, der heutigen Badgasse, verließ man das römische Militärlager durch das Maintor „porta praetoria“ in Richtung Fluss. Diesen Ausgang, der durch eine schwarze Pflasterung markiert ist, erklärt das Schild am Haus Badgasse 8.
Auf das Kommandanturgebäude in der Römerstraße, das an der Kreuzung Römerstraße, Schmiedgasse und Badgasse stand, konnte keine Hinweistafel mangels nachgewiesener Fundstellen angebracht werden. Jedoch wird der im Haus Römerstraße 41 eingemauerte Weihaltar des Petronius Florentinus als einziger im Orginal erhaltene Stein erklärt. Der Präfekt der 4. aquitanischen Reiterkohorte erfüllte um 200 n. Chr. ein Versprechen und weihte den Votivstein dem höchsten römischen Gott Jupiter.
Eine oftmals vermisste Information über die in den Jahren 2000 und 2007 ausgegrabene Benefiziarierstation findet man an der Abzweigung Lindenstraße/ Römerstraße 3. Ein Bild verdeutlicht eine Vorstellung von der Station, die auf dem Gelände des Torhauses ausgegraben wurde. Die Grabungsbefunde wurden in der Fachwelt als einzigartig empfunden.
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