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Heimat- und Verkehrsverein (HVV)
 63785 Obernburg am Main

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Obernburgs (fast) vergessener Heiliger
Der Hl. Johann Nepomuk Neumann

Was war das damals für eine Freude und Begeisterung, die sich unserer Stadt bemächtigte, als am 19. Juni 1977 der Sohn eines gebürtigen Obernburgers, quasi ein „Enkel der Stadt Obernburg“, von Papst Paul VI. im Petersdom zu Rom in die Schar der Heiligen unserer weltweiten katholischen Kirche aufgenommen wurde – ähnlich der Hochstimmung, die überall im Lande herrschte, als vor dreizehn Jahren der gebürtige Bayer Kardinal Joseph Ratzinger in Rom zum Papst gewählt wurde und eine bekannte deutsche Tageszeitung vor lauter Begeisterung titelte: „Wir sind Papst“.

Der Heiligsprechung wohnte damals eine riesige Menschenmenge bei, darunter 30.000 Amerikaner (unter ihnen 80 US-Bischöfe), Tausende von Deutschen und ehemaligen Böhmerwäldlern, die alle dieses denkwürdige Ereignis miterleben wollten. Selbstverständlich hatte sich auch eine beträchtliche Menge Obernburger, angeführt von Pfarrer Wendelin Lieb und Bürgermeister Wendelin Imhof, auf den Weg nach Rom gemacht, um dann zuhause voller Stolz und Euphorie darüber berichten zu können.

Die Rede ist vom Heiligen Bischof Johann Nepomuk Neumann, Sohn des in der Unteren Gasse beheimateten Obernburger Strumpfwirkers Philipp Neumann, geb. am 16. Oktober 1774.

2018_29_1 Untere Gasse

In einem dieser Häuser in der Unteren Gasse soll Philipp Neumann gewohnt haben.

Der nachfolgende Bericht soll die Erinnerung an „unseren Heiligen“, wie ihn Pfarrer Wendelin Lieb damals genannt hat, auffrischen und uns Obernburgern bewusst machen, welch großartiges und sicher einmaliges Privileg unsere Stadt mit der Heiligsprechung eines Obernburgers der zweiten Generation besitzt!

Wir schreiben das Jahr 1802. In der Unteren Gasse von Obernburg lebt der 28jährige ledige Strumpfwirker Philipp Neumann. Da zu dieser Zeit für ihn die Gefahr besteht, im Zuge der napoleonischen Feldzüge von der französischen Armee zwangsrekrutiert zu werden, er aber kein Soldat werden will, fasst er den Entschluss, Obernburg Richtung Osten zu verlassen und nach Böhmen überzusiedeln.

Sein Weg führt ihn nach Prachatitz im heutigen Tschechien, wo er sich als selbständiger Strumpfwirker niederlässt. Hier heiratet er am 17. Juni 1805 Agnes Lebisch aus Prachatitz; die Ehe ist mit 7 Kindern gesegnet. Am 28. März 1811 wird das 4. Kind geboren und noch am gleichen Tag nach dem Schutzpatron Böhmens auf den Namen Johann Nepomuk getauft. Ungewöhnlich früh für die damalige Zeit empfing Johann Nepomuk bereits mit 9 Jahren die Erste Hl. Kommunion. Zeichnete sich da schon sein späteres heiligmäßiges Leben ab?

Nach Kindheit und Stadtschule in Prachatitz und Matura (Abitur) in Budweis, wechselt Johann Nepomuk 1831 mit dem Berufsziel Priester an das Priesterseminar in Budweis. Anschließend studiert er zwei Jahre an der Karl-Ferdinand-Universität in Prag Theologie, Mathematik, Philosophie und Naturwissenschaften. Eine herbe Enttäuschung ist für ihn, als er nach Studienabschluss nicht sofort zum Priester geweiht und auf eine Warteliste gesetzt wird, da in der Diözese und darüber hinaus ein Priesterüberschuss besteht.

Just zu dieser Zeit kamen über die Leopoldinenstiftung in Wien aus der „Neuen Welt“ dringende Rufe nach deutschsprachigen Priestern für die Vereinigten Staaten von Amerika, da man in Anbetracht des dort herrschenden Priestermangels für viele Einwanderer die Gefahr sah, die Verbindung zur Kirche zu verlieren. Da er in der Heimat gehindert war, sofort seelsorgerisch tätig sein zu können, beschloss Johann Nepomuk, diesem Ruf zu folgen und als Missionar in die Vereinigten Staaten auszuwandern.

Um seiner Familie und sich das schwere Abschiednehmen zu ersparen, verließ er am 8. Februar 1836 ohne jemanden informiert zu haben das Elternhaus und schrieb erst aus Budweis den Eltern einen Abschiedsbrief. Nach siebzig Tagen voller Entbehrungen und Enttäuschungen kam er in Paris an, von wo aus er nach Le Havre fahren und einschiffen wollte. In Paris versäumte er aber die bereits bezahlte Kutsche, weshalb er die ganze Strecke nach Le Havre zu Fuß gehen musste. Am 20. April konnte er endlich das Schiff nach New York besteigen, wo er am 1. Juni ankam. Der dortige Bischof John Dubois, zu dem er vorher schon Kontakt aufgenommen hatte, nahm ihn herzlich auf und weihte ihn bereits am 25. Juni 1836 in der St. Patrickskathetrale in New York zum Priester.

Schon drei Tage später war der Neupriester Johann Nepomuk Neumann unterwegs zu seinem ersten seelsorgerlichen Arbeitsfeld in Williamsville im Gebiet des Niagara, einer riesigen Pfarrei von 1450 Quadratkilometern. Da er kein Pfarrhaus hatte, war er meistens mit dem Rucksack zu Fuß, zu Pferd oder mit der Überlandkutsche unterwegs zu den Holzfällern und Farmern mit ihren Familien. Er predigte, taufte, hörte Beichte, feierte die Eucharistie, besuchte die Kranken und half, wo er konnte – nur auf sich selbst nahm er keine Rücksicht. Nur selten bereitete er sich eine warme Mahlzeit zu.

Dieses rastlose Leben blieb nicht ohne Folgen. An Ostern 1840 brach er zusammen und musste sich gezwungenermaßen Ruhe gönnen. Dies tat er in einem Kloster des Redemtoristenordens in Pittsburg im Staate Pennsylvania, wo er Gelegenheit hatte, diesen Orden näher kennenzulernen. Die Erfah-rungen, die er dabei machte und die prägende Aussage „Vae soli“ („Wehe dem, der allein steht“) eines Redemtoristenpaters waren der Anstoß, dass er um Aufnahme in diesen Orden bat. Er wurde aufgenommen, machte das Noviziat und legte am 16. Januar 1842 die Ordensgelübde ab – als Erster, der auf amerikanischem Boden der Kongregation beigetreten ist.

Pater Johann Nepomuk Neumann übernahm zunächst die Pfarrei St. Alfons, zu der die meisten Deutschen dieses Gebietes gehörten. Zum Pfarrgebiet gehörten zehn Außenstationen, womit ein neues missionarisches Wanderleben begann. Wieder arbeitete er, ohne sich zu schonen. Sprachprobleme gab es keine; es heißt, er habe alle Sprachen gesprochen, die in der Neuen Welt gängig waren. Innerhalb der Ordensprovinz wurde ihm 1843 das Amt des Provinzialkonsultors, 1844 des Hausoberen und 1846 des Vizeprovinzials anvertraut. Als Rektor von Pittsburg baute er das Kloster, die Klosterkirche und die Pfarrschule. Er bemühte sich, seine Pflichten und Aufgaben gut und treu zu erfüllen und verstand es, zwischen Aktivität und leerer Betriebsamkeit genau zu unterscheiden. Sein Tun und Arbeiten war getragen von Innerlichkeit, Glauben und Gebet – sein Motto war: Bete und arbeite ohne Unterlass. Nach der Tagesarbeit nutzte er die Zeit zu geistiger und geistlicher Arbeit und verfasste zwei Katechismen und eine biblische Geschichte, die mehrmals neu aufgelegt wurden. Man nannte ihn damals schon „Apostel der Neuen Welt“.

Als der bischöfliche Stuhl von Philadelphia neu besetzt werden sollte, fiel die engere Wahl auf den schlichten, aber sehr angesehenen Pater Neumann. Als er davon erfahren hatte, suchte er alle Hebel in Bewegung zu setzen, um dieser Würde - aber auch Bürde - zu entgehen. Da er aber mit seinen Gegenargumenten nicht ans Ziel kam, erkannte er darin den Willen Gottes und war bereit, Papst Pius IX. sein „Adsum“ in Gehorsam und Ergebenheit zu geben. Am 1. Februar 1852 wurde er mit 41 Jahren zum Bischof ernannt und am 28. März von Erzbischof F.K. Kenrick von Baltimore zum 4. Bischof von Philadelphia geweiht.

2018_32_1 Neumann Portrait farbig

Damit war er der jüngste Bischof der USA. Mit Freude gewährte ihm der Papst seine Bedingung, trotz Bischofs-amt Redemtorist auf Lebenszeit bleiben zu dürfen, so wie er es in seiner Profess gelobt hatte. Deshalb trug er auch in seiner Bischofszeit nicht den violetten Bischofs-talar, sondern das schlichte Ordenskleid eines Redemtoristen.

Philadelphia war eine der größten und am dichtesten besiedelten Diözesen der USA. Mit Mut und Energie meisterte der neue Bischof die schwierigen Verwal-tungsaufgaben und die ernsten finanziellen Schwierig-keiten. Er brachte neuen religiösen Eifer in die Diözese und erwarb sich die Anerkennung aller.

Mit dem Ausdruck größter Achtung und Zuneigung wurde er wegen seiner Körpergröße von nur 1,60 m liebevoll „unser kleiner Bischof“ genannt. Aber wie nur selten auf jemanden, passte auf ihn der Spruch: Klein aber oho!

Seine besondere Sorge galt vor allem den Kindern und Jugendlichen, für die er eine sorgfältige katholische Erziehung gewährleistet sehen wollte.

So baute er unermüdlich Schulen und Kirchen. An seinem Lebensende waren es nahezu hundert Schulen und siebzig Kirchen. Damit entwickelte er die bis heute in den USA bestehende Form der katholischen Pfarrschulen. Er berief sieben Priester- und Schwesterngemeinschaften in seine Diözese und gründete selbst die Gemeinschaft der „Schwestern vom Dritten Orden des hl. Franziskus von Philadelphia“. Als tiefer Verehrer der hl. Eucharistie führte er die „Ewige Anbetung“ ein, indem er sie das ganze Jahr hindurch Woche für Woche von Kirche zu Kirche wechseln ließ. Andere Diözesen der USA übernahmen diese Art der Gottesverehrung.

Von Oktober 1854 bis März 1855 begab sich Bischof Neumann auf eine Europareise, die ihn nach Rom, Wien, Prachatitz, Altötting, München und Paris geführt hat. In Rom wohnte er am 8. Dezember 1854 der Verkündung des Dogmas von der „Unbefleckten Empfängnis Mariens“ durch Papst Pius IX. bei, was für ihn, den großen Marienverehrer, sicher ein unvergessliches Erlebnis war.

Der totale Einsatz im Dienste des Evangeliums hatte aber seine Kräfte aufgezehrt. Am 5. Januar 1860 brach er auf dem Heimweg von einem Notar der Stadt auf der Straße zusammen und verstarb, gerade einmal knapp 49 Jahre alt. Jetzt zeigte sich die beispiellose Liebe der Menschen zu ihrem „kleinen Bischof“, denn sie kamen in Scharen an seinen Sarg und nahmen Abschied. Er wurde in der Kirche „St. Peter der Apostel“, einer Pfarrkirche in Philadelphia für deutsche Einwanderer, beigesetzt. Die Kirche, die seine Reliquien birgt, wird heute noch vom Redemtoristenorden betreut.

Johann Nepomuk Neumann war ein Mann des Gebetes, ein Freund der Armen, ein beliebter Beichtvater und ein hervorragender Theologe und Wissenschaftler. Diese Eigenschaften und seine unermüdliche, ja einmalige Art, seinen Mitmenschen zu begegnen, waren wohl mit der Anlass dafür, dass die Bitten und Gebete der Gläubigen in USA, Böhmen und Deutschland erhört wurden und er deshalb  am 13. Oktober 1963 im Petersdom in Rom von Papst Paul VI. selig und am 19. Juni 1977 heiliggesprochen wurde. Für die Amerikaner war er deren erster Heiliger!

2018_33_1 Plakat Romwallfahrt
2018_33_2 Seligsprechung 1964

Obernburger Christen in Rom bei der Seligsprechung (Bild oben)


und der Heiligsprechung (Bild unten)

2018_33_3 Heiligsprechung Bild von Wendelin Imhof

Nun liegt es in der Natur der Sache, dass ein Mensch, der vom Papst feierlich in die Liste der Heiligen der Kirche eingetragen worden ist, bei seinen Anhängern eine außergewöhnliche Verehrung genießt. Um dieser Verehrung Ausdruck zu verleihen, braucht es einen Ort, der besondere Nähe zum Verehrten vermittelt (bei Fan-Idolen aus dem weltlichen Bereich verhält es sich nicht anders).

Im kirchlichen Bereich sind dies meistens der Geburtsort, das Geburtshaus, die Heimatkirche oder die Stätten des zu Lebzeiten heiligmäßigen Wirkens.

Da bei dem „neuen“ Heiligen Letzteres im fernen Amerika stattfand und Ersteres zur damaligen Zeit wegen des damals noch vorhandenen „Eisernen Vorhangs“ für seine vielen Verehrer aus Deutschland, Österreich und Böhmen unerreichbar war, gab es schon vor der offiziellen Heiligsprechung beim Heimatkreis Prachatitz Pläne, mit dem Bau einer Kapelle auf dem Dreisesselberg im Landkreis Freyung-Grafenau (Diözese Passau) einen Ort der Verehrung zu schaffen, der zwar diesseits des Eisernen Vorhangs lag, aber seinem Geburtsort Prachatitz geografisch möglichst nahe ist.

Weitere Gründe für diesen Standort waren für den Heimatkreis, dass der Vater des Heiligen aus Bayern (Obernburg) stammte und Prachatitz im Verlaufe der Geschichte wiederholt zur Diözese Passau gehört hat. Im übrigen sei der Dreisesselberg für die Deutschen aus dem Kreis Prachatitz seit der Vertreibung zu einer Art heiliger Berg geworden und deshalb bestens für die neue Kapelle ge-eignet.

Nachdem alle behördlichen Auflagen erfüllt waren, konnte am 26. Juli 1979 endlich der Grundstein gelegt werden. Die Finanzierung der Kapelle erfolgte ausschließlich über Spenden von verschiedensten Seiten, darunter auch eine Spende über einen stattlichen Betrag von Stadt und Kirchengemeinde Obernburg.

Als Ausdruck der Verbundenheit mit dem Geburtsort des Vaters des Hl. Bischofs Johannes Nepomuk Neumann und als Dank für die finanzielle Beteiligung am Kapellenbau besuchte am 3. Oktober 1979 unter Führung von Landrat Franz Schumertl vom Landkreis Freyung-Grafenau eine Delegation des Böhmerwald-Heimatkreises Prachatitz die Stadt Obernburg und überbrachte als Gastgeschenk ein geschnitztes Stadtwappen von Prachatitz, das als Zeichen der Verbundenheit beider Städte im Rathaus-Sitzungssaal aufgehängt werden sollte.

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Quelle: tourispo.de

Der Bau schritt voran und am Sonntag, 27. Juli 1980, fand anlässlich des Jacobitreffens des Deutschen Böhmerwaldbundes auf dem Dreisesselberg die feierliche Einweihung der „Bischof-Neumann-Kapelle“ statt.

Aus Obernburg waren 150 Leute und die Mitglieder der Stadt-kapelle mit drei Bussen angereist, angeführt vom Bürgermeister Imhof und Stadtpfarrer Lieb.

Nach der Besichtigung der Stadt Passau am Samstag lud Landrat Schumertl eine Delegation der Obernburger zu einem Empfang auf Schloss Wolfstein, dem Sitz der Landkreisverwaltung ein, bei dem 

er sich für das Engagement der Obernburger beim Kapellenbau bedankte. Pfarrer Lieb verlieh in seiner Erwiderung der Freude der Obernburger Ausdruck, Heimatstadt des Vaters eines Heiligen zu sein. So gesehen sei es für Obernburg Ehrensache gewesen, eine großzügige Spende zu leisten. Er schloss mit den Worten:

„Wir Obernburger sind dankbar, bei Gott einen Fürsprecher zu haben, dessen verwandtschaftliche Verbindungen heute noch nach Obernburg reichen. In den Herzen der Obernburger hat der Hl. Johann Nepomuk Neumann seinen festen Platz.“

2018_35_2 Statue-Johannes-Neumann von Kirche-in-Not

In Prachatitz erinnert diese Statue an den Hl. Johann Nepomuk Neumann.
Quelle: visitprachatice.cz

Kirche in Philadelphia

Der Hl. Johann Nepomuk in der Kirche in Philadelphia.

Zur Kapelleneinweihung am Sonntag haben sich ca. 10.000 Besucher auf dem Dreisesselberg eingefunden, darunter viele Böhmerwäldler aus allen Teilen Deutschlands und des nahen Auslands; aber auch aus der Diözese Philadelphia/USA war eine Gruppe angereist.

Die Weihe erfolgte durch Weihbischof Eder aus Passau, der auch predigte und den Festgottesdienst in Konzelebration mit fünf Priestern, darunter Pfarrer Lieb feierte, Der Gottesdienst wurde von der Stadtkapelle Obernburg musikalisch gestaltet. Mit dem gemeinsam gesungenen Böhmerwaldlied klang die Feier aus. Allenthalben gab es ob des gelungenen Werks nur fröhliche Gesichter und festlich gestimmte Menschen.

Inzwischen sind fast 40 Jahre vergangen. Der geneigte Leser mag sich jetzt die Frage stellen: „Trifft das in Obernburg heute noch zu, was Pfarrer Lieb einst gesagt hat?“ Denn schon seit Jahren ist es sehr ruhig um unseren Heiligen geworden – zu ruhig, wie ich meine! Im Kirchenleben kommt er eigentlich kaum mehr vor und junge Leute oder gar Neubürger sind völlig unwissend.

2018_36_1 Figur Kirche Obernburg

 

Zugegeben, es gibt in Stadt und Kirche manche Hin-weise auf den Hl. Johann Nepomuk Neumann. Man sollte die aber deutlich erkennen können und sie sollten im täglichen Leben präsent sein!

Ein Beispiel dafür: Was spricht dagegen, das katho-lische Pfarrheim „Pia Fidelis“ nach 60 Jahren mit diesem Namen auf den Namen „Bischof-Neumann-Haus“ umzutaufen? Notwendig sind nur ein paar Pinselstriche und schon steht mitten in der Stadt und für jedermann sichtbar ein Symbol der Verehrung „unseres“ Hl. Bischof Neumann.

Mit solcherart Fragen würde sich den Kirchenorganen aller Ebenen in unserer Pfarrei eine wichtige und dankenswerte Aufgabe eröffnen – im Interesse von Kirche und Stadt.

 

Ernst Schnabel

 

Statue in der Obernburger Stadtpfarrkirche