Bei den 38 Brandgräbern handelte es sich um rechteckige Gruben, in die vernagelte Holzkisten mit den unverbrannten Beigaben – meist Krüge, Becher, Teller, Näpfe und kleine Glasflaschen – gestellt wurden (Abb. 3).
Aus dem Scheiterhaufen ausgelesene Knochenreste befanden sich offenbar in rechteckigen organischen Behältnissen, wie die Konzentrationen des Leichenbrandes in den Gräbern nahe legen. Scherben des Geschirrs von Mahlzeiten zu Ehren der Toten in den römischen Laufhorizonten belegen, dass dieser Bereich von der Mitte des zweiten bis in das zweite Drittel des 3. Jahrhunderts benutzt wurde.
Text und Fotos: Dr. Alexander Reis
|